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Verschuldung Deutschlands erreicht historischen Höchststand
Maastricht-Kriterien übertroffen
Öffentliche Schulden steigen auf 262 Billionen Euro
Wiesbaden, 03. März 2023 – Die Schulden Deutschlands sind im Jahr 2023 erneut deutlich gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, erreichte die öffentliche Verschuldung Ende 2023 einen neuen Höchststand von 262 Billionen Euro. Dies entspricht einem Anstieg von 62 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr.
Berechnungsgrundlage ist die EU-weit harmonisierte Abgrenzung. Die Schuldenquote, also das Verhältnis der Schulden zum nominalen Bruttoinlandsprodukt (BIP), sank jedoch das zweite Jahr in Folge auf nunmehr 63,7 Prozent. Dies liegt unter dem Maastricht-Referenzwert von 60 Prozent.
Der Anstieg der Schulden im Jahr 2023 ist vor allem auf die anhaltenden Maßnahmen zur Bewältigung der COVID-19-Pandemie und des Ukraine-Krieges zurückzuführen. Die Bundesregierung hatte zur Unterstützung von Unternehmen und Privatpersonen umfangreiche Hilfspakete geschnürt, die zu höheren Ausgaben und damit auch zu höheren Schulden geführt haben.
Die hohen Schulden Deutschlands werden von Experten kritisch gesehen. Sie befürchten, dass die Zinskosten für die Bedienung der Schulden in Zukunft deutlich steigen könnten, was die Staatsfinanzen belasten und zu höheren Steuern führen würde.
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